Tiefen­psy­cho­logie

Der Begriff Tiefen­psy­cho­logie fasst alle psycho­lo­gi­schen und psycho­the­ra­peu­ti­schen Ansätze zusammen, die den unbewussten seeli­schen Vorgängen einen hohen Stellenwert für die Erklärung mensch­lichen Verhaltens und Erlebens beimessen. Die zentrale Vorstellung der Tiefen­psy­cho­logie ist, dass „unter der Oberfläche“ des Bewusst­seins in den Tiefen­schichten der Psyche weitere, unbewusste Prozesse ablaufen, die das bewusste Seelen­leben stark beein­flussen. Sigmund Freud war der erste, der diese Annahme syste­ma­tisch unter­suchte und dann aus seinen Erkennt­nissen die tiefen­psy­cho­lo­gische Schule der Psycho­analyse begründete.